Was tun(?) Podcast



Was tun(?)
ist mein eigener Podcast, in dem es im weitesten Sinne um den Umgang mit der eigenen Ratlosigkeit in einer krisenhaften Zeit und die Suche nach Handlungsmöglichkeiten gehen soll. Es gibt keinen regelmäßigen Erscheinungstermin. Ich bastle einfach immer mal wieder eine neue Folge, wenn sich die Möglichkeit für ein Gespräch mit einer spannenden Person ergibt.



Judith Holofernes hat mich in ihren Podcast eingeladen. Das hier ist also keine "eigene Folge". Ich wollte das Gespräch aber doch hier verlinken, weil es quasi das Rückspiel zu ihrem Erscheinen in der vierten Episode von "Was tun(?)" ist.

In der ersten Stunde geht es viel um strukturelle Widrigkeiten im Musikbusiness. Danach wird es zunehmend emotional und wir haben über Künstler*innenpsychen und die Dynamik zwischen Bühnenmensch und Publikum gesprochen. Meinem 10 Jahre jüngeren Ich hätte es jedenfalls glaub ich ganz gut getan, die Folge damals gehört zu haben ... vielleicht könnt ihr ja auch was für euch daraus mitnehmen.


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Nach fast zweijähriger Pause habe ich mich für die sechste Folge von Was tun(?) in Berlin mit der Aktivistin Irma Trommer von der Letzten Generation getroffen.

Nachdem wir ein paar oft verbreitete Missverständnisse über die Protestaktionen der Bewegung ausgeräumt haben, sprechen wir über die Entwicklungen der letzten Wochen und Irmas Rolle in der Letzten Generation. Sie erzählt wie es sich anfühlt auf der Straße zu kleben während man immer wieder der Reibung mit wütenden Autofahrer*innen ausgesetzt ist und ich stelle die Frage, was es eigentlich emotional bedeutet, den Zustand der Verdrängung zu verlassen und die Realisierung der furchtbaren Folgen des Klimawandels wirklich zuzulassen.

Wir kommen zur Feststellung, dass nicht jeder Mensch Aktivist*in sein kann, es aber viele verschiedene Wege gibt, sich einzubringen und am Ende hat Irma eine kurze Botschaft an uns.


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Für die fünfte Folge von Was tun(?) hab ich mich mit Simon Hurtz vom großartigen Social Media Watchblog über die komplexe Welt der sozialen Medien unterhalten.

Mitte 2019 hab ich in diesem Blogartikel festgestellt, dass ich mich mit Facebook von einer Plattform abhängig gemacht habe, deren Geschäftsmodell und Firmenpolitik ich eigentlich auf vielen Ebenen ablehne und beschlossen, mich mittelfristig von den Silicon Valley Giganten zu lösen. Anderthalb Jahre später hilft Simon mir mit seiner klug-differenzierten und vor allem super netten Art nun dabei, die Argumente für meine Entscheidung nochmal durchzugehen und einzuordnen, bevor ich meinen Facebook-Account mit ca. 12500 Followern endgültig lösche. Außerdem sprechen wir über seine Arbeit für das Social Media Watchblog, Medienkonsum, RSS-Feeds als Schutzschild gegen manipulative Algorithmen und seinen eigenen Umgang mit den sozialen Netzwerken.

Achja, und ganz am Schluss hab ich dieses mal noch ein kurzes Lied angehängt, weil es mir doch ganz gut in den Kontext zu passen schien.


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Für die vierte Episode von Was tun(?) hab ich mich mit der wunderbaren Judith Holofernes auf ihrem heimischen Balkon in Berlin Kreuzberg getroffen.

 

Sie erzählt in einer bemerkenswerten Offenheit von ihren Jahren mit und nach dem Erfolg ihrer Band „Wir sind Helden“, welche Narben sie davon getragen und was sie aus der Zeit gelernt hat. Außerdem sprechen wir unter Anderem über die Erfahrungen, die wir mit dem Loslösen vom Musikbusiness gemacht haben, unsere Rolle als Musiker*innen in der Gesellschaft, politischen Aktivismus und den Umgang mit der eigenen Wut.

 

Wir entdecken viele Parallelen und am Ende gehe ich mit dem Gefühl, in Judith eine große Schwester im Geiste gefunden zu haben.


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Bastian Berbner von der Zeit und Alexandra Rojkov vom Spiegel sind die Hosts vom großartigen 180 Grad - Geschichten gegen den Hass - Podcast, der mir Anfang des Jahres so manchen Abend gerettet hat.

Neben den Hintergründen zum 180 Grad Podcast haben wir unter anderem darüber gesprochen, wie die beiden ihre Rolle als Journalist*innen begreifen, was der Beruf mit dem eigenen Menschenbild macht, wie elementar (und manchmal auch schwierig) es ist, neutral zu bleiben bzw. Komplexitäten abzubilden und warum Empathie zu ihren wichtigsten Werkzeugen gehört.

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Im März 2020 hat Eva Milner zusammen mit ihrer Band Hundreds ihr neues Album “The Current” veröffentlicht. Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Zeitpunkt natürlich denkbar schlecht und so fallen sämtliche Promotermine sowie die geplante Releasetour komplett flach.

Neben der Frage, wie man als Band in dieser Situation klar kommt, sprechen wir unter anderem über Konsequenzen für die Musikszene, gesellschaftliche Verantwortung, die mit der eigenen Reichweite einhergeht, Hoffnungen in der Krise und wie man am besten damit umgeht, wenn man hin und wieder an der Welt verzweifeln möchte.


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Für meine allererste eigene Podcastepisode hab ich mich mit Marcus Wiebusch von der Hamburger Band Kettcar getroffen. Auch wenn man mir meine anfängliche Nervosität noch ein bisschen anmerkt, ist daraus ein spannendes und teilweise auch intensives Gespräch geworden, aus dem ich viel mitgenommen hab.

Es geht unter Anderem um das Politisch-Sein als Musiker in Zeiten wie diesen, Marcus' Erfahrungen aus den 90ern und den Unterschied zur heutigen Zeit, meine Erlebnisse und Ideen um "Das große Spektakel", die eigene Ratlosigkeit und den Umgang mit Themen, die eigentlich zu komplex sind um sie in einen Song verpacken zu können. Auch wenn zwischen Marcus und mir 20 Jahre liegen und wir beide relativ unterschiedlich sozialisiert sind, landen wir doch beide am Ende nicht selten bei denselben Fragen.